Wildrinder weltweit
1,3 Milliarden Rinder bevölkern heute unseren Planeten, doch mehr als 99 Prozent davon sind Haustiere. Wildrinder, von denen nur noch 11 Arten existieren, sind vom Menschen in die letzten unzugänglichen Gebiete zurück gedrängt worden, extrem selten oder - wie der Auerochse (Bos primigenius) - bereits ausgestorben. Diese Zusammenfassung portraitiert die letzten wilden Hornträger unserer Erde: |
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Vu-Quang-Rind, Sao-La (Pseudoryx nghetinhensis) Wurde erst 1992 im Vu-Quang-Nationalpark in Vietnam entdeckt, weitere Beobachtungen in Laos. Extrem scheu und aufgrund seines winzigen Verbreitungsgebietes schon kurz nach seiner Entdeckung vom Aussterben bedroht. Schulterhöhe 90cm, Gewicht 100kg. |
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Kouprey (Bos sauveli) Erst 1937 wissenschaftlich beschrieben, heute ausgestorben oder bis auf wenige Exemplare im Dreiländereck zwischen Vietnam, Kambodscha und Laos dezimiert. Seit 1988 konnte kein einziger lebender Kouprey mehr beobachtet werden. Schulterhöhe bis 180cm, Gewicht bis 800kg. |
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Gaur (Bos frontalis) Größtes Wildrind der Erde (Schulterhöhe 2,20, Gewicht 1.000kg); heute in verinselten Populationen, auf Schutzgebiete beschränkt (Gesamtbestand ca. 20.000 Tiere, 90% davon in Indien). Trotz seiner Größe elegant und wendig. Der Gaur wurde als Gayal domestiziert. |
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Banteng (Bos javanicus) Wird oft als schönstes Wildrind bezeichnet; Restpopulationen auf Java, Borneo und Burma (Gesamtbestand 5.000-8.000 Tiere); gehört zu den fünf Rinderarten, die vom Menschen domestiziert wurden (Balirind). Schulterhöhe 120-190cm, Gewicht 400-900kg |
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Wildyak (Bos grunniens) Der Wildyak besitzt ein vollständig behaartes Maul, einen ausgeprägten Widerrist und kräftige, kurze Gliedmassen. Früher existierten riesige Herden von Wildyaks, doch heute leben nur mehr ca. 10.000 Tiere in entlegenen Hochtälern Chinas und Tibets. Schulterhöhe 200cm, Gewicht 1.000kg. |
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Kaffernbüffel (Syncerus caffer) Über weite Teile Afrikas verbreitet, im Vergleich zu den übrigen Wildrindern noch relativ häufig, doch die Populationen verinseln zunehmend und leiden zudem unter Viehseuchen, die von Hausrindern übertragen werden. Schulterhöhe bis 170cm, Gewicht bis zu 1.000kg. |
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Bison (Bison bison) Ursprünglich bevölkerten riesige Herden mit mehreren Millionen Tieren die amerikanischen Prärien. Ende des 19. Jahrhunderts nahezu ausgestorben, heute leben Dank Schutzmassnahmen wieder etwa 350.000 Tiere. Gewicht bis 900kg, Höchstgeschwindigkeit 50km/h. |
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Wisent (Bison bonasus) Das letzte überlebende Wildrind Europas leidet unter genetischer Verarmung: um 1920 in freier Wildbahn ausgerottet, nach dem zweiten Weltkrieg erfolgreich wieder ausgewildert. Gesamtbestand etwa 3.000 Tiere (v.a. Polen, Ukraine). Schulterhöhe 200cm, Gewicht bis 1.000 kg. |
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Wasserbüffel (Bubalus bubalis) Als Haustier wurde der Wasserbüffel über die ganze Welt verbreitet, doch wilde Wasserbüffel sind heute sehr selten, möglicherweise existieren nur mehr 200 reinblütige Tiere. Im Norden Australiens verwildern ehemals zahme Wasserbüffel. Schulterhöhe 180cm, Gewicht 1.000kg. |
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Tamarau (Bubalus mindorensis) Kommt nur auf der Philippineninsel Mindoro vor. Aussehen ähnelt dem Wasserbüffel, jedoch deutlich kleiner. Vom Aussterben bedroht (Bestand nur mehr zwischen 30 und 200 Tieren). Nationales Symboltier der Philippinen. Schulterhöhe 100cm, Gewicht 300kg. |
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Flachland-Anoa (Bubalus depressicornis) und Berg-Anoa (Bubalus quarlesi) Anoas leben einzelgängerisch in den Wäldern Indonesiens und Sulawesis. Ihr Bestand wird auf 3.000 bis 5.000 Tiere geschätzt, gefährdet durch Bejagung, Lebensraumverlust. Schulterhöhe 70-100cm, Gewicht 200-300kg |
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