Der Auerochs _ Sonderausstellung (2011)
Er war das größte historische Landsäugetier Europas und Stammvater aller taurinen Hausrindrassen. Kaum ein Tier hat ein derart reges Bewusstsein und Interesse in breiten Bevölkerungsschichten hinterlassen wie der Auerochs uder Ur. Deutsches Jagd- und Fischereimuseum München (27. Juli bis 9. Oktober 2011) |
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Der Auerochs - seine Ahnen und Nachkommen Es war nicht nur die Jagd, die dieses herrliche Wildrind im Mittelalter an den Rand seiner Existenz brachte - vielmehr hat die fortschreitende Kultivierung der Landschaft den Auerochsen (Bos primigenius) schon vor langer Zeit in die letzten Wildnisgebiete Europas verdrängt. Nachdem die letzte Auerochsen-Kuh im Jahr 1627 gestorben war, wurde es lange Zeit still um diese urige Kreatur. Das Interesse wuchs erst im 19. und 20. Jahrhundert mit der Entstehung systematischer Naturwissenschaften und der Archäologie. Der "Mythos Auerochs" wurde neu belebt und inspiriert bis heute Wissenschaftler und Künstler. Zeichnungen zur Ausstellung (Daniel Kufner 2011) |
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Eine urige Ausstellung Neben der Naturgeschichte, dem Ursprung und der Lebensweise des Urs beschäftigt sich die Ausstellung auch mit dem "Mythos Auerochs", der schon bei den Steinzeitvölkern und später bei Römern, Kelten und Germanen herrschte, wo der Ur als edle Jagdtrophäe geschätzt war. Präsentiert werden archäologische Funde, Skelette und Schädelfragmente, die auf die ehemalige Erscheinungsform des Auerochsen schließen lassen. Hinzu kommen Darstellungen historischer und zeitgenössischer Künstler sowie neue Forschungsergebnisse, z.B. der Einsatz rückgezüchteter Auerochsen bei der extensiven Beweidung und in der Landschaftspflege. |
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Ausgestorben und wieder rückgezüchtet Die Brüder Heinz und Lutz Heck, beide Zoodirektoren (in München und Berlin), hatten um 1920 die Vision, den ausgestorbenen Auerochsen zurück zu züchten. Sie starteten den Versuch, durch Rückkreuzung verschiedener urtümlicher Rinderrassen (die ja alle vom Ur anstammen), den Auerochsen wieder zum Leben zu erwecken. Seither ist ein wahrer Boom ausgebrochen und die Begeisterung für den Auerochsen und seine Abbildzüchtung sowie deren Ersatz für den ausgestorbenen großen Pflanzenfresser ist ungebrochen. © 2011 |
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Konzeption und Gestaltung der Ausstellung: Walter Frisch und Daniel Kufner Museum und Auftraggeber: Deutsches Jagd- und Fischereimuseum München |
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Zur Sonderausstellung sind erschienen: Das Buch zur Ausstellung: "Der Auerochs" (69,00 €) von Walter Frisch, bestellen unter www.derauerochs.de URIG - das Magazin für Auerochsenfreunde 16 Farbseiten, Schutzgebühr 3,00 €, bestellen unter www.auerochsen.de Broschüre PRIMIGENIUS (2010) von Daniel Kufner Eine illustrierte NatURgeschichte des Auerochsen Einzelpreis € 9,90 zzgl. Verpackung / Versand bestellen Sie per e-Mail unter kufner@artfarming.de |
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